Hanspeter Fitz (1929--1969)

>> Hanspeter Fitz (1929--1969)
>> Skulptur, Grafik und Zeichnung
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>> Weg- und zukunftsweisend wurden seine Plastiken genannt -- dennoch geriet
>> das Werk von Hanspeter Fitz (1929--1969) nach seinem frühen Tod allzu
>> schnell in Vergessenheit. Neben einigen Großplastiken und kleineren
>> Skulpturen schließt Fitz? künstlerisches Erbe vor allem Zeichnungen und
>> Grafiken ein. Aus all diesen Werkgruppen richten, nach langen Jahren
>> wieder, vom 29. Februar bis 8. Juni in der Galerie im Prediger rund 50
>> ausgewählte Arbeiten den Blick auf das Œuvre des Bildhauers -- und rufen
>> damit dessen einzigartigen Beitrag zur Kunst seiner Zeit in Erinnerung.
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>> Eröffnung
>> Die Werkschau, die Leihgaben aus Privatbesitz und dem Besitz der
>> Stiftung Museum Schloss Moyland umfasst, wird am Freitag, 29. Februar,
>> um 19 Uhr von Bürgermeister Dr. Joachim Bläse eröffnet. Über das Werk
>> von Hanspeter Fitz spricht Dr. Heiderose Langer von der Kunststiftung
>> Erich Hauser, Rottweil, zur Ausstellung Museumsleiterin Dr. Gabriele
>> Holthuis. Zu sehen ist die Ausstellung außer montags von 14--17 Uhr,
>> donnerstags 14--19 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 11--17 Uhr.
>> An Karfreitag (21. März) ist geschlossen.
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>> Singulärer Beitrag zur Plastik
>> Hanspeter Fitz konzentriert sich in seiner künstlerischen Arbeit fast
>> von Beginn an auf den Bereich der energeti-schen, schwebenden und
>> raumdurchlässigen Plastik. Sein Hauptaugenmerk legt der Bildhauer auf
>> architekturgebundene skulpturale Lösungen. Leichtigkeit und Transparenz
>> in der Plastik und die ideale Artikulation eines Raumes durch diese sind
>> seine erklärten künstlerischen Ziele. Angeregt durch kubistische Ansätze
>> gelangt Hanspeter Fitz zu abstrakt-konstruktivistischen Formen und zu
>> Plastiken, die mehrere räumliche Schichtungen andeuten, in sich
>> splittern, partiell durchlässig sind und ohne ein Kernvolumen auskommen.
>> Aus verschweißten Bronzestäben bildet er dichte Strukturen, die in den
>> Raum hineinstoßen. Mit solchen zartgliedrigen, fast tänzerisch
>> beschwingten Raumfigurationen leistet Hanspeter Fitz einen singulären
>> Beitrag zur Plastik der 1960er Jahre.
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>> Typisch für das Arbeiten von Hanspeter Fitz ist, dass er seine Plastiken
>> mit Zeichnungen und Grafiken und mit aus Strohhalmen gefertigten
>> Modellen vorbereitet und begleitet, die er immer wieder variiert.
>> Abgesehen von einigen vollendeten großen Arbeiten im öffentlichen Raum,
>> die ihn überregional bekannt gemacht haben und heute u.a. in Heilbronn
>> (Hochschule), Konstanz (Hochschule für Technik, Wirtschaft und
>> Gestaltung), Leonberg-Ramtel (Evangelische Versöhnungskirche), Singen
>> (St. Elisabethkirche) und Stuttgart (Fertigungstechnisches Institut der
>> Universität und Untere Anlagen) Aufmerksam-keit wecken, gilt sein
>> Streben der Fortentwicklung seiner künstlerischen Ideen mit adäquaten
>> Materialien.
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>> Auf diese Weise gelangt er zum Streckmetall und mit diesem Material zu
>> durchlässigen Gefügen, in denen die kubistische Splitterung zurücktritt,
>> dagegen Reihung und Drehung wichtige Elemente werden. Zugleich
>> experimentiert er mit Licht, Musik, Farbe und Bewegung; Multimediales
>> schwebt ihm vor. "Menschliche Tragik verhinderte die Vollendung solcher
>> Projekte, die Zukunftweisendes in sich trugen", schreibt der
>> Kunsthistoriker Günther Wirth, das Werk von Hanspeter Fitz rückblickend
>> würdigend (Kunst im deutschen Südwesten von 1945 bis zur Ge-genwart, 1982).
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>> Biografie
>> Hanspeter Fitz, am 28. Juni 1929 in Buchen geboren und in Konstanz
>> aufgewachsen, war musisch und künstlerisch gleichermaßen begabt. Er
>> studierte zunächst Kunstgeschichte und Musik in Freiburg und Heidelberg
>> (1950/51), ehe er sich an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste
>> Stuttgart dem Studium der Malerei bei Manfred Henninger (1952/53) und
>> schließlich der Bildhauerei bei Otto Baum (1957) zuwandte. 1960 begann
>> Fitz mit der Entwicklung von schwebenden Raumplastiken. 1965 bezog er in
>> Weinstadt-Strümpfelbach ein eigenes Atelierhaus und gewann den
>> Wettbewerb für eine Skulptur in der Landesgirokasse Stuttgart. 1968
>> wandte er sich dem Streckmetall zu und erhielt den Auftrag für eine
>> hängende Großplastik in der Berliner Gropius-Stadt. Im März 1969 nahm
>> sich Hanspeter Fitz das Leben (Biografie auch als PDF-Text, siehe unten).
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Hallo alle,

falls jemand neues zu hanspeter fitz weiss? gerne ...