Museum 4.0

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> Bund fördert Pilotprojekt "Museum 4.0" space
> space Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
> Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Birgit Jöbstl, 15.11.2016 12:45
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> Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Ende letzter Woche die
> Förderung des Projektes "Museum 4.0 - Digitale Strategien für das
> Museum der Zukunft" beschlossen. An dem von der Stiftung Preußischer
> Kulturbesitz geleiteten Projekt sind als Partner auch das Deutsche
> Auswandererhaus Bremerhaven, das Deutsche Museum München, die
> Fastnachtsmuseen Langenstein und Bad Dürrheim mit weiteren Museen der
> schwäbisch-alemannischen Fasnacht und das Senckenberg Museum für
> Naturkunde Görlitz beteiligt.
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> Museum 4.0 ist ein visionär ausgerichtetes Pilotprojekt, in dem
> innovative Anwendungsmöglichkeiten digitaler Technologien für
> Museumsarbeit in einem gemeinsamen virtuellen Raum entwickelt und
> erprobt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen
> Vermittlung, Kommunikation, Interaktion und Partizipation. Die
> verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten sollen auch für eine flexible
> Nachnutzung durch andere Museen aufbereitet werden. Das Projekt ist
> auf drei Jahre angelegt und wird mit zunächst 5 Millionen Euro
> gefördert.
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> Hermann Parzinger, Präsident der SPK, sagt: "Wir befinden uns in
> einer entscheidenden Umbruchphase auf dem Weg zum digital kompetenten
> Museum der Zukunft. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern suchen wir
> nach neuen Möglichkeiten, für die Museen zusätzliche Zielgruppen zu
> erschließen, in stärkeren Austausch mit Besucherinnen und Besuchern
> zu treten und individualisierte Vermittlungsangebote zu erarbeiten.
> So können Museen ganz neue Wirkung entfalten, was auch für die
> Neupräsentation unserer Sammlungen im künftigen Humboldt Forum von
> entscheidender Bedeutung sein wird. Alle Sammlungen werden sich im
> virtuellen Raum völlig neu verknüpfen und auf innovative Weise
> zugänglich machen lassen."
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> Projektleiter Markus Hilgert, Direktor des Vorderasiatischen Museums
> der Staatlichen Museen zu Berlin, ergänzt: "Die digitale
> Transformation ist aktuell eine der größten Herausforderungen für
> kulturerhaltende Institutionen. Museum 4.0 wird uns in die Lage
> versetzen, diejenigen digitalen Instrumente zu entwickeln und zu
> testen, die neue museale Erfahrungsräume erschließen und das Museum
> der Zukunft noch besser mit seinen Besuchern interagieren lassen."
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> Projektpartner
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> Die an "Museum 4.0" beteiligten Einrichtungen stehen im Hinblick auf
> ihre Sammlungsbestände sowie ihr institutionelles Profil
> stellvertretend für die Bandbreite der Museen in Deutschland. Sie
> bilden damit auch das Spektrum der Chancen und Herausforderungen ab,
> die sich aus der Anwendung neuartiger digitaler Technologien für die
> museale Vermittlungsarbeit ergeben.
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> Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihre Staatlichen Museen zu
> Berlin sind an "Museum 4.0" in enger Kooperation mit der
> Gründungsintendanz des Humboldt Forums beteiligt und für die
> wissenschaftliche Steuerung, Koordination und Verwaltung des Verbunds
> verantwortlich.
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> Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven ist Deutschlands einziges
> Migrationsmuseum: Es präsentiert sowohl 300 Jahre Geschichte der
> deutschen Überseewanderung als auch die der europäischen Einwanderung
> nach Deutschland. Es sammelt biographische Konvolute von Aus- und
> Einwandererfamilien, die auch durch Oral-History-Interviews ergänzt
> werden. Das Haus steht nicht nur in engem Kontakt mit den Migranten,
> sondern vermittelt auch verstärkt interkulturelle
> Kommunikationskompetenzen für das Zusammenleben in einer
> Einwanderungsgesellschaft.
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> Das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und
> Technik ist das weltweit größte Technikmuseum und ein international
> führendes Zentrum für die Erforschung der
> wissenschaftlich-technischen Kultur. Neben dem 1925 eröffneten
> Haupthaus auf der Münchner Museumsinsel verfügt es über mehrere
> Zweigmuseen. Die Forschungsinfrastruktur des Museums umfasst neben
> den Sammlungen von weit über 100.000 Objekten das im
> deutschsprachigen Raum führende Spezialarchiv zu Naturwissenschaft
> und Technik und die Bibliothek, die international über den größten
> Bestand an Original- und Sekundärliteratur zur Technik- und
> Wissenschaftsgeschichte verfügt.
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> Das Fasnachtsmuseum Schloss Langenstein wurde 1969 als erstes seiner
> Art eröffnet und bietet einen umfassenden Eindruck von Fasnacht und
> Brauchtum. Das Fasnachtsmuseum "Narrenschopf" Bad Dürrheim ist mit
> einer Ausstellungsfläche von 1.200 qm wohl das Größte seiner Art. Das
> Museum beschreibt die Geschichte schwäbisch-alemannischer Fasnacht
> und zeigt deren Figuren. Die beiden Museen sollen mit weiteren
> kleineren Museen der schwäbisch-alemannischen Fasnacht Kooperationen
> zur Umsetzung des Projekts "Museum 4.0" eingehen, um die Vielfalt des
> immateriellen Weltkulturerbes "Schwäbisch-alemannische Fasnacht"
> abzubilden.
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> Das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG) verfügt über ca.
> 6,5 Millionen Sammlungsobjekte, der Senckenberg-Verbund über 40
> Millionen, vor allem aus den Gebieten Zoologie, Botanik,
> Paläontologie und Geologie. Das SMNG betreibt ein modernes
> Naturkundemuseum, das vor allem zu naturwissenschaftlichen, aber auch
> zu historischen Themen mit naturwissenschaftlichem Hintergrund
> erfolgreiche internationale Wanderausstellungen mit innovativen
> medialen Präsentationen produziert hat.
> Weitere Informationen finden Sie unter
> http://www.preussischer-kulturbesitz.de
> http://www.dah-bremerhaven.de
> http://www.deutsches-museum.de
> http://www.fasnachtsmuseum.de
> http://www.narrenschopf.de
> http://www.senckenberg.de/goerlitz
> Arten der Pressemitteilung:
> Forschungs- / Wissenstransfer
> Forschungsprojekte
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> Sachgebiete:
> Informationstechnik
> Medien- und Kommunikationswissenschaften
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> Die gesamte Pressemitteilung können Sie im WWW abrufen unter:
> http://idw-online.de/de/news663279
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> Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
> Stiftung Preußischer Kulturbesitz
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