Gottes Werk und Googles Beitrag

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> Gottes Werk und Googles Beitrag
> Zeitungsverlage und die Herausforderungen der Link-Ökonomie
> Podiumsdiskussion
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> Datum: 20. Januar 2010 (Mi), 19.00 Uhr
> Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, Berlin-Mitte
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> Mit:
> Dr. Till Jaeger, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, Berlin
> Christoph Keese, Head of Public Affairs, Axel Springer AG, Berlin
> Dr. Eva-Maria Schnurr, Freie Journalistin, Hamburg
> Malte Spitz, Bundesvorstand Bündnis 90/Die Grünen, Berlin
> Moderation:
> Matthias Spielkamp, Freier Journalist, Berlin
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> Die Medienwelt befindet sich durch die Folgewirkungen der
> Digitalisierung in einem epochalen Umbruch. Die Zeitungen, einstmals
> stolze Träger der "vierten Gewalt", fürchten um ihr klassisches
> Geschäftsmodell einer anzeigen- und abonnementfinanzierten
> Bündelung journalistischer Inhalte. Denn der Wegfall der
> Distributionskosten und die Verweisstrukturen im Internet haben
> machtvolle Konkurrenz erwachsen lassen. Aggregationstechnologien, soziale
> Netzwerke und Blogs bieten Leser_innen vielfältige Möglichkeiten,
> gezielter nach Themen zu suchen und Beiträge im Netz mit eigenen
> Kommentaren und Faktenchecks anzureichern. Die Zeitungsverlage
> müssen auf dieses veränderte Konsumverhalten reagieren, doch bislang hat
> sich kein funktionierendes Modell für bezahlten Online-Journalismus
> herausgebildet.
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> Im Gegenteil: Aktuelle Nachrichten sind heute in der Regel kostenlos über
> das Internet oder mobile Applikationen zu beziehen. Von den
> damit verbundenen Werbeerlösen profitiert vor allem ein Unternehmen wie
> Google, das mit 85 Prozent den Markt der Suchmaschinen dominiert. Nun
> möchten auch deutsche Zeitungsverlage an diesen Einnahmequellen beteiligt
> werden. Die geistige Wertschöpfung von Urhebern und
> Werkmittlern müsse auch im digitalen Raum ihren Preis haben, fordert die
> Zeitungsbranche. Ein eigenes "Leistungsschutzrecht", fest im
> schwarz-gelben Koalitionsvertrag verankert, soll ihnen dafür eine
> gesetzliche Grundlage geben. Wie begründen sich die Ansprüche der
> Verlage? Welchen Wert messen wir professionellem Journalismus
> heute zu?

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MfG, Karl Dietz
http://www.karldietz.de
http://karldietz.blogspot.com