WorldCafe - Das kollektive Wissen ...

vorab

http://karldietz.blogspot.com/2010/01/dialogue-and-art-of-thinking-together.html

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On 3/20/08, Contraste e.V. <CONTRASTE@t-online.de> wrote:
> Aus CONTRASTE Nr. 277 (Oktober 2007)
>
> DAS KOLLEKTIVE WISSEN EINER GRUPPE ZUSAMMENBRINGEN - DIE METHODE WORLD CAFE
>
> World Café
>
> In einer entspannten, lockeren Atmosphäre finden sich Menschen in
> verschiedenen Kleingruppen zusammen. Auch Menschen, die sich nicht
> kennen, kommen schnell miteinander in Kontakt und führen angeregte
> Gespräche. So lässt sich kurz das Erfolgsgeheimnis der Methode World
> Café zusammenfassen. Ist das Verfahren erst einmal in Gang gesetzt,
> lässt sich auf diese Weise das kollektive Wissen von mehreren hundert
> Menschen miteinander vernetzen und die gemeinsame Sicht aller zu einem
> Thema deutlich machen.
>
> Beim World Café sind die Gruppen bewusst klein gehalten und wechselnd
> zusammengesetzt. Die Diskussion ist ergebnisoffen. Nicht so
> redegewandten TeilnehmerInnen fällt es leicht, sich am Gespräch zu
> beteiligen. Da sich die Gruppen immer wieder neu mischen, verringert
> sich die Gefahr, dass Wortführer den Gesprächsverlauf bestimmen. Zudem
> arbeiten die TeilnehmerInnen ohne den Druck, Ergebnisse erzielen zu
> müssen, und können auch unkonventionelle Ideen und Gedanken einbringen.
>
> Ganz ohne Vorbereitung funktioniert ein World Café allerdings nicht,
> bestimmte Strukturierungselemente sind notwendig.
>
> Leitidee ist die entspannte Atmosphäre eines Straßencafés, indem sich
> Menschen zwanglos unterhalten können. Jeweils vier oder fünf
> TeilnehmerInnen sitzen an kleinen Tischen und unterhalten sich zunächst
> für ca. 20 bis 45 Minuten zum vorgegebenen Thema. Danach wechselt jeder
> an einen neuen Tisch und bringt die bisherigen Erkenntnisse als
> "Botschaften" in die neu zusammengesetzte Runde ein. Nur einer bleibt
> beim alten Tisch zurück. Als "Gastgeber" heißt er die neuen
> TeilnehmerInnen willkommen und berichtet, was an seinem Tisch bislang
> besprochen wurde. Dann arbeiten alle an der alten oder einer neuen
> Fragestellung weiter, bis es zum nächsten Wechsel kommt. Die Ideen und
> Vorschläge werden durch den Wechsel der Gruppenzusammensetzung und den
> mündlichen Austausch zusammengeführt. Außerdem zeichnen die
> TeilnehmerInnen ihre zentralen Gedanken auf die Papiertischdecken, die
> am Tisch verbleiben. Diese papierenen Visualisierungen dienen als
> weitere Inspirationsquelle und als Grundlage für die Bearbeitung der
> Ergebnisse in anderen Arbeitsformen.
>
> Die Methode ist gut geeignet, um die Beteiligten bei der Ideenfindung
> oder Bearbeitung von komplexen Sachverhalten oder kontroversen Themen
> einzubeziehen. Je präziser die Aufgabenstellung formuliert ist, desto
> besser. Denn so kann die Methode World Café am besten als Ideengenerator
> funktionieren. Aber auch Meinungsbildung oder die Schärfung des
> Problembewusstseins kann im Mittelpunkt stehen.
>
> Praktisch setzt die Methode World Café eine offene Diskussionskultur
> voraus und die Bereitschaft aller Beteiligten, neuen Ideen und Ansichten
> unvoreingenommen zu begegnen.
>
> Nähere Informationen unter www.theworldcafe.com und im Buch "World Café"
> von Juanita Brown und David Isaacs, Carl Auer Verlag, ISBN
> 978-3-89670-588-4.
>
> Aus: mitarbeiten 02/07
>
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