den Tagen, die kommen, ...

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> Uschi Otten:
> "den Tagen, die kommen, gewachsen zu sein"
> Die Lebensgeschichte Zenzl Muehsams in Briefen und
> Dokumenten
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> Der Lebensweg von Zenzl Muehsam, Frau des Anarchisten und
> Schriftstellers Erich_Muehsam, gleicht einer Odyssee: von der
> Flucht aus Deutschland nach dem Tod
> ihres Mannes, ueber das Leben im Russischen Gulag, bis zu ihrer
> politischen Verfolgung durch DDR-Funktionaere. An den Editionen
> aus Muehsams Nachlass
> war sie entscheidend beteiligt. Uschi Otten ist Historikerin,
> Regisseurin und freischaffende Autorin und hat sich auf die
> Erforschung des Lebens von Zenzl Muehsam spezialisiert.

> Cafe Malatesta im
> Haus der Demokratie (Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin)
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Malatesta (1853-1932) hat sich immer geweigert, seine Autobiografie zu
schreiben. Er hielt sie angesichts der krisengeschüttelten Weltlage
für unerheblich. Trotzdem liest sich sein Leben wie ein
Abenteuerroman: Auf der Flucht vor der Polizei quer durch die Länder
der Welt lernte er die bedeutendsten Zeitgenossen der internationalen
Aufstände kennen. Obwohl aus wohlhabender Familie, engagierte er sich
schon sehr früh politsch und wurde als Vierzehnjähriger zum ersten Mal
verhaftet. 1871 warf man Malatesta wegen Teilnahme an einer
Demons­tration von der Universität. Er trat der italienischen Sektion
der Internationale bei, traf 1872 Michail Bakunin in der Schweiz. 1877
war Malatesta an einem bewaffneten Aufstand in Kampanien beteiligt.
Sie verübten einen Brandanschlag auf das Finanzamt und erklärten das
Ende der Monarchie. Der Aufstand wurde durch das Militär schnell
niedergeschlagen. Malatesta war gezwungen, das Land zu verlassen. Im
Laufe der folgenden Jahre lebte und agitierte er in Ägypten, in der
Schweiz, in Rumänien, London, Argentinien, Belgien, Malta, den USA und
immer wieder auch in Italien, wo er mehrfach verhaftet wurde.
Malatesta gründete mehrere anarchistische Zeitschriften, organisierte
Streiks und Demonstrationen. Unter der faschistischen Diktatur
Mussolinis arbeitete er als Elektriker in Rom, wo er 1932 fast
80-jährig starb.

Die anarchistische Bibliothek der Freien in Berlin hat Errico
Malatestas Autobiografie zum »Buch des Jahres« gewählt.

Inhaltsverzeichnis

»Ich habe durch die großen philosophischen Gedanken von einem Mann wie
Malatesta, die pazifistisch waren, die überzeugen wollten, erkannt,
wie wichtig es ist, sich einer Autorität des Staates zu verweigern, um
eigene Wege zu gehen.«
Peter Lilienthal über seinen Film »Malatesta«

cc

wulff wird es auch im zweiten durchgang nicht schaffen. my2cents.

k

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MfG, Karl Dietz
http://karldietz.blogspot.com