>> *Patti Smith - Dream Of Life*
>> /Tatjana Zilg
>>
>> Dem Fotografen Steven Sebring gelang es, sehr persönliche Impressionen
>> von der Rock-Ikone einzufangen. Elf Jahre lang begleitete der visuelle
>> Poet die Sängerin bei Tourneen, Alltag und .../
>>
>> /... privaten Reisen./
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>> Es entstand ein Dokumentarfilm, der in sich selbst ein Kunstwerk ist.
>> Sequenzen, in denen Patti Smith von ihrem Leben erzählt, hinter und auf
>> der Konzertbühne oder bei kleinen und großen Geschehnissen eines jeden
>> Tages beobachtet wird, wechseln sich ab mit malerisch ineinander
>> verwobenen Inszenierungen und Momentaufnahmen von Naturlandschaften und
>> urbanen Milieus im Amerika der Bush-Ära. Mit ihrer einzigartig
>> eindringlichen Stimme rezitiert sie aus dem Off Gedichte literarischer
>> Vorbilder wie William Blake, Arthur Rimbaud und Allen Ginsberg sowie
>> eigene Songtexte.
>> Die Energie und Magie, die ihre Musik in sich trägt, strahlt so auch von
>> der Leinwand und lässt keinen Zweifel daran, dass der mittlerweile
>> Zweiundsechzigjährigen ein ganz besonderer Platz in der Musikgeschichte
>> gebührt.
>>
>> *New York provoziert den künstlerischen Ausdruck der jungen Patti Smith*
>>
>> Der Film beginnt mit einem Rückblick auf vergangene Tage, während derer
>> sie aus dem kleinstädtischen Leben in Süd-Jersey ausbrach und sich in
>> New York auf die Suche nach ihrem künstlerischen Ausdruck begab. Sie
>> fand Inspiration in der Begegnung mit Robert Mapplethorpe, Allen
>> Ginsberg und Sam Shepard – starke Persönlichkeiten, deren Namen später
>> selbst zur Legende wurden.
>> Frustriert von ersten Versuchen bildnerisch tätig zu werden, entdeckte
>> sie die Kraft des Wortes als ihr Medium. Sam Shepard schenkte ihr eine
>> Gitarre. Ihr außergewöhnliches Talent, ihre Texte musikalisch
>> umzusetzen, wurde deutlich. Die Alben "Piss Factory" (1974) und "Horses"
>> (1975) brachten ihr den internationalen Durchbruch. Mit dem CBGB bekam
>> die aufkeimende New Yorker Pre-Punk-Szene einen festen Ort für Konzerte
>> und Treffen. Patti Smith war eng mit den Gründern Hilly Crystal und
>> William Burroughs befreundet und gab dort einige ihrer intensivsten
>> Bühnenauftritte. Ende der Siebziger heiratete sie Fred "Sonic" Smith,
>> der mit seiner Band MC5 selbst zur Kultfigur der Hardcore-Szene wurde.
>> Das Paar zog sich aus der Musik zurück, ließ sich in Detroit häuslich
>> nieder und bekam zwei Kinder.
>>
>> *In Konfrontation mit dem Tod setzt sie die Feier ihres Lebens fort*
>>
>> Aber sie lernte auch bald die Kehrseite des Glücks kennen. Viele ihrer
>> Weggefährten starben früh. Robert Mapplethorpe, der am Anfang ihrer
>> Karriere ein wichtiger Mentor für sie war, erlag 1989 dem AIDS-Virus.
>> Ein weiterer tragischer Wendepunkt in ihrem Leben war der Tod ihres
>> Ehemanns Fred, der 1994 im Alter von 45 Jahren an einer Herzattacke
>> starb. Mit ihren Kindern kehrte sie nach New York zurück. Bob Dylan
>> ermutigte sie, wieder als Musikerin aktiv zu werden. Nach 16 Jahren
>> Konzert-Abstinenz ging sie gemeinsam mit dem einflussreichen Weltstar
>> auf Tournee und ist seitdem wieder als bedeutende Künstlerin in der
>> Öffentlichkeit präsent. 2008 besuchte sie Berlin, um bei den
>> Filmfestspielen die Doku "Dream Of Life" vorzustellen, eine Ausstellung
>> ihrer bildnerischen Arbeiten zu eröffnen und ein Konzert in der
>> wunderschönen akustischen Umgebung der Passionskirche zu halten.
>>
>> Regisseur Steven Sebring folgte Patti Smith auch an Orte, die sehr
>> private Facetten von ihr zeigen und durch die erkennbar wird, was hinter
>> der Musikerinnen-Persönlichkeit steckt. Deutlich wird, wie zerbrechlich
>> und schüchtern sie manchmal sein kann und wie stark und lebensklug sie
>> zugleich ist. So nimmt sie ihn mit zu einem Besuch bei ihren Eltern, die
>> noch immer in dem Haus mit großem Garten in Süd Jersey leben. Voller
>> Freude entdeckt sie dort ein verwaschenes Kleidchen aus Kindertagen,
>> später sitzt sie mit den Eltern auf der Couch, die stolz über miterlebte
>> Konzerte der Tochter berichten. An anderer Stelle jammt sie für die
>> Kamera mit Sam Shepard Bob Dylan–Songs. Vielen vor allem als
>> hervorragender Schauspieler und innovativer Drehbuchschreiber in
>> Erinnerung, zeigt der Kinostar hier eine eher unbekannte Seite von sich.
>> In den sechziger Jahren feierte er mit seiner Hillbilly-Band Holy Modal
>> Rounders in New York City als Musiker Erfolge.
>> Während der Tourneen gibt es viele kleine bezaubernde Momente, die der
>> Regisseur geschickt einbindet. Die Tochter von Patti Smith ist oft mit
>> von der Partie, erst zu Beginn der Teenager-Zeit, später als junge Frau,
>> sich sichtbar geborgen und vertraut fühlend mit der berühmten Mutter.
>>
>> *AVIVA-Tipp:* Der Fotograf, der zuvor mit außergewöhnlichen Modeserien
>> und ausdrucksstarken Studien von Persönlichkeiten aus der Beat
>> Generation und ihren Nachfolgern beeindruckt hat, setzt mit seinem
>> Dokumentarfilm ein empathisches zelluloides Denkmal für eine der
>> erfolgreichsten Musikerinnen weltweit. Er fand mit seinem
>> experimentellen Stil, der dennoch viele narrative Elemente enthält,
>> einen Weg, visuell die Atmosphäre der Songs perfekt wiederzugeben, den
>> Mythos um Patti Smith wiederzuspiegeln und zugleich ihren natürlichen
>> Charme für ihre Fans aus nächster Nähe erlebbar zu machen. Dabei scheuen
>> weder Regisseur noch Dargestellte davor zurück, verletzliche Seiten zu
>> integrieren und einen Blick auf die Seele, die diese nahezu schamanisch
>> wirkende Musik kreiert, offen zu legen.
>>
>> *Patti Smith - Dream Of Life*
>> USA 2008, 109 Min.
>> Regisseur: Steven Sebring
>> Format: Regionalcode 2 / PAL, Bild: 1.66:1
>> Sprache: Deutsch, Englisch DD 5.1
>> Untertitel: Deutsch
>> Vertrieb: AL!VE AG
>> Label: Pierrot le Fou, erschienen November 2008
>> DVD Features: Deleted Scenes, Trailer
>> Verpackung: Amaray mit Schuber
>> FSK: ab 12 Jahren
>> ASIN: B001D24WRQ
>> EAN: 4042564037708
>> Bestell-Nr.: 6403770
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> *GLAUCHAU* - Über Jahrzehnte hat Edmund Thielow (52, Foto) jeden
> Schnipsel über die Beatles gesammelt, den er finden konnte, machte vor
> 16 Jahren alles in seinem Glauchauer Privatmuseum öffentlich. Nun ist
> damit Schluss. Der Pilzkopf-Fan schließt sein Beat-Archiv.
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> „Ich höre nicht auf, Fan zu sein, führe mein Archiv nur eben nicht mehr
> mit offener Tür", sagt er als Begründung. Seit 1992 durften
> Beatles-Verehrer bei ihm anklopfen und kostenlos Thielows immense
> Sammlung beäugen. Die ist nun wieder seine ganz private Leidenschaft.
> „Ich habe schon einiges umgeräumt, Raritäten verpackt." Warum er
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