>> === Indiens Tibet - Tibets Indien (ab 23.10.) ===
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>> "Indiens Tibet - Tibets Indien" präsentiert von 23.10. bis 1.5. das
>> kulturelle Vermächtnis des Westhimalaya.
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>> Der Westhimalaya ist eine der beeindruckendsten Hochgebirgsregionen
>> der Erde. Weite Sandwüsten wechseln sich ab mit subtropischen Wäldern
>> und 7000 Meter hohen Schneegipfeln. Die Region ist ein Schmelztiegel
>> von Kulturen, die aufgrund der Abgeschiedenheit ihre Originalität
>> bewahren konnten. Hinduismus und Buddhismus vermischen sich hier mit
>> Geisterglauben und der Verehrung von Fruchtbarkeitsgöttinnen. Der
>> Westhimalaya ist eines der letzten Refugien des tibetischen
>> Buddhismus, in dessen Klöstern ein in Tibet nahezu zerstörtes
>> Kulturerbe noch bewahrt wird.
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>> Politisch gesehen gehört die Region heute zu den indischen
>> Bundesstaaten Himachal Pradesh sowie Jammu und Kashmir, aber schon
>> einer der ersten Europäer, der diese Gegend bereiste, August Hermann
>> Francke, sprach von „Indiens Tibet", um den Einfluss Indiens auf den
>> frühen tibetischen Buddhismus im Westhimalaya herauszustellen.
>> Heutzutage liegt es nahe, die Region als „Tibets Indien" zu
>> bezeichnen, bietet sie doch Zufluchtsstätte für Tausende tibetischer
>> Flüchtlinge und deren gelebte religiöse Tradition.
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>> Tibetische Gelehrte gingen nach Indien, um in die Lehren des indischen
>> Buddhismus eingeführt zu werden, indische Sanskrit-Texte wurden ins
>> Tibetische übersetzt. Aus dieser Vernetzung entwickelten sich einige
>> der schönsten Stile buddhistischer Kunst, geschaffen von indischen
>> Künstlern, die tibetische Klöster des Westhimalaya ausschmückten.
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>> Die Ausstellung führt den Besucher auf den Spuren von Forschern in
>> einer „physischen" Reise von Shimla aus durch die Regionen Kinnaur,
>> Spiti, Rupshu und Ladakh/Zanskar. Gleichzeitig gibt es eine
>> „spirituelle" Reise zu religiöser Kunst des Hinduismus, Buddhismus und
>> Geisterglaube. Den Höhepunkt der Ausstellung bildet ein begehbares
>> Mandala, das einem Innenraum des Klosters Tabo in Spiti nachempfunden
>> ist.
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>> Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Historischen und
>> Völkerkundemuseum St. Gallen.
>> Sie wird vom Indischen Honorarkonsulat, Lapp Kabel und dem DAV-Summit
>> Club unterstützt.
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>> Die Ausstellung bietet ein umfassendes Rahmenprogramm, u.a. mit
>> Konzerten und Tanzvorführungen:
zb
15.12., 20 Uhr
„Ihr habt die Gewehre, ich einen Stift"
Trio Leselust liest aus der Chronologie der Ereignisse 2008 in Tibet
von Tsering Woeser.
Als am 10. März 2008 in Lhasa Unruhen ausbrechen, beginnt die
tibetische Schriftstellerin Tsering Woeser die täglichen Proteste,
ihre Ausdehnung über ganz Tibet und die Reaktionen der chinesischen
Sicherheitskräfte zu dokumentieren.
Kartenreservierung: Tel. 0711.2022-444
anmeldung@lindenmuseum.de
aus dem lesenswerten newsletter des linden-museums
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>> MfG, Karl Dietz
>> http://karldietz.blogspot.com
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