Ausstellung: 75 Jahre Olympische Spiele Berlin 1936

für die berliner-innen ...

2011/8/19 Karl Dietz <karl.dz@gmail.com>:
> für die foto lovers ...
>
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> Ausstellung: "75 Jahre Olympische Spiele Berlin 1936 - 100 seltene und
> unbekannte... via Archivalia von Wolf Thomas am 15.08.11
> "Ziel der von einem Referenten des Propagandaministeriums geleiteten
> Bildpressestelle war die umfassende Versorgung der Weltpresse mit
> Bildern ....Nach Angaben des Amtlichen Berichts der Olympischen Spiele
> 1936 in Berlin sollen 15.950 verschiedene Fotos bei über 335
> Sportwettkämpfen aufgenommen worden sein. Dieser laufend aktualisierte
> Bilderpool wurde in den so genannten Bildpressestellen ausgehängt: im
> Pressehauptquartier im Schillersaal in der Bismarckstr. 110, im
> nördlichen Umgang im Olympiastadion und im Presse-Hauptquartier in
> Kiel. Dort konnten die Journalisten die Abdruckrechte erwerben.
>
> Der Preis für den Abdruck eines Fotos war einheitlich auf 10 Reichsmark
> festgesetzt, Alleinrechtsabmachungen für einzelne Medien waren
> ausgeschlossen, so daß keine Bilder anderen Redaktionen entzogen werden
> konnten. Nur für das Hoheitsgebiet eines einzelnen Landes war eine
> Erstrechtsabmachung möglich, die aber vom Organisationskomitee dann
> außer Kraft gesetzt wurde, wenn der übrigen Presse einmalige Bilder
> verloren gehen sollten.
>
> Ziel der von einem Referenten des Propagandaministeriums geleiteten
> Bildpressestelle war die umfassende Versorgung der Weltpresse mit
> Bildern, deren rigides Reglement in einer eigenen internen Publikation
> niedergelegt war.
>
> Die Fotoreporter waren als Bildberichterstatter (Bildjournalisten) den
> Schriftleitern (Wortjournalisten) durch das Schriftleitergesetz vom
> Oktober 1933 rangmäßig gleich gestellt worden, was eine gewisse
> Aufwertung der Fotoreporter bedeutete. Auf der technischen Ebene
> befanden sich die Sportfotografen Mitte der 1930er Jahre in
> einem Umwandlungsprozeß, in dem sie zunehmend von der Großformatkamera
> (z.B. Contessa-Nettel mit der Heinrich von der Becke bei den Berliner
> Spielen fotografierte) auf die Kleinbildkamera (Leica oder Contax)
> umsattelten.
>
> Eine Akkreditierung für die olympischen Wettkampfstätten erhielten nur
> die dem Reichsausschuß der Bildberichterstatter im Reichsverband der
> Deutschen Presse angehörenden Personen - damit waren ausländische
> Fotoreporter ausgeschlossen. Des Weiteren wurden die zugelassenen
> Fotoreporter in eine sportliche Gruppe, d.h. Wahrnehmung der
> eigentlichen sportlichen Ereignisse und in eine aktuelle Gruppe, d.h.
> Wahrnehmung der Ereignisse außerhalb der eigentlichen Wettkämpfe
> zwangsweise eingeteilt.
>
> Die sportliche Gruppe erhielt eine weiße Armbinde mit Zulassungsnummer
> und die aktuelle Gruppe erhielt eine rote Armbinde mit
> Zulassungsnummer. Die Kleidung, die offensichtlich gestellt wurde, war
> ebenfalls vorgeschrieben: lange graue Hose, dunkelblaues Jackett,
> blau-weiß-kariertes Hemd mit langer, dunkler Krawatte, gegebenenfalls
> Lederolmantel zum Schutz gegen Nässe.
>
> Die Zahl der zugelassenen Bildberichterstatter wird unterschiedlich
> berichtet: In der Reglementbroschüre sind 114 Bildberichterstatter
> namentlich mit Zulassungsnummer verzeichnet, ein Pressefoto zeigt als
> höchste Zulassungsnummer die Zahl 116; Rübelt berichtet von 110
> Fotografen und der Amtliche Bericht nennt 125 Fotografen, von denen 69
> sportliche und 56 aktuelle Fotos zu machen hatten. Erschwerend kam
> hinzu, daß allen Bildberichterstattern der genaue Ort und ihre genaue
> Einsatzzeit von der Bildpressestelle durch Ausgabe von Eintrittskarten
> mit Uhrzeitangabe vorgegeben wurden. Dieses rigide System der
> Arbeitsplatzanweisung führte natürlich zu großen Enttäuschungen.
>
> Paul Wolff berichtet hierzu Folgendes in seinem Buch Was ich bei den
> Olympischen Spielen 1936 sah:
> Unsere Stimmung sank auf den Nullpunkt. Wollen und nicht dürfen! Wir
> standen wie Pferde, denen man mit der Kandare die Köpfe
> zurücknimmt. .... Text- Forsetzung siehe in der untern aufgeführten pdf!
>
> ... Um diese Barrieren zu durchbrechen, legen das Sportmuseum Berlin
> und das Forum für Sportgeschichte - Fördererverein für das Sportmuseum
> Berlin diese Fotoauswahl vor.
>
> Der Bildbestand des Sportmuseums und des Forums für Sporgeschichte zu
> den Berliner Spielen 1936 besteht aus 1.179 Fotos (davon ca. 600 noch
> unveröffentlicht) - daraus wurde diese Auswahl von 100 Fotos getroffen
> (von denen 90 Fotos noch nie abgedruckt wurden) und in folgende Kapitel
> gruppiert:
>
> - "Wir wollen bauen ..."
> - Im Bau
> - Haus des Deutschen Sports
> - Organisation und Werbung
> - Schulung und Vorbereitung
> - Baumverpflanzung
> - "Wir fahren nach Berlin ..."
> - Im Training
> - Auf den Rängen
> - Spyridon Louis in Berlin
> - Vor und hinter der Kulisse
> - Im Frauendorf
> - Spannung und Ruhe
> - Arbeit der Medien
> - Gäste aus Japan
> - Am Rande beobachtet
> - Unterwegs in der Stadt
> - Olympia-Eichen
> - Kee Chung Sohn
> - Eingeladen - deportiert
> - Olympische Erinnerungen
>
>
> Zur Ausstellung erscheint eine deutsch/englische Broschüre mit allen
> Fotos aus der Ausstellung:
>
> Sportmuseum Berlin / Forum für Sportgeschichte (Hrsg.),
> Behrendt, Martina/ Steins, Gerd (Red.):
>
> Sporthistorische Blätter 15:
> Steins, Gerd:
> 75 Jahre Olympische Spiele Berlin 1936 | 75-Year Anniversary of the
> Olympic Games in Berlin
> 100 seltene und unbekannte Fotos | 100 rare and little-known photos
>
> DIN A 5, 60 S., 144 Abb.
> Schutzgebühr 5,- €
> Diese Broschüre ist ab dem 10. September anläßlich des „Tag des offenen
> Denkmals" im Haus des Deutschen Sports, Adlerplatz im Olympiapark
> Berlin erhältlich.
>
> Bestellungen sind bereits jetzt möglich über das:
> Sportmuseum Berlin
> - Olympiapark Berlin -
> Hanns-Braun-Straße
> 14053 Berlin
>
> Mail: Sportmuseum.Berlin@t-online.de
> Tel.: 030-305 83 00 | Internet: http://www.Sportmuseum-Berlin.de"
> Pressemitteilung Sportmuseum (PDF)
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