Briefwechsel von Andre GorzOn, Sep 22ist sein todestag. einiges auch im AKI-wiki auf
http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/Andre_Gorz
>>> >
>>> > taz-interview in 08/2003 mit Andre Gorz.
>>> >
>>
>> Entsinnlichung des Wissens
>>
>> Wenn "Humankapital", also menschliche Fähigkeiten und nicht
>> formalisierbares Wissen, wichtiger wird als Sachkapital, im
>> spätkapitalistischen System aber auch Humankapital nur in
>> privatisierter Form verwertet werden kann, ergeben sich Widersprüche
>> zwischen materieller Form und immateriellen Wissensinhalten. Der
>> Sozialphilosoph André Gorz geht diesen Widersprüchen in seinen
>> jüngsten Untersuchungen nach
>> Interview THOMAS SCHAFFROTH
>>
txt via www
>>
>> 1923 in Wien als Sohn eines jüdischen Holzhändlers geboren, verbrachte
>> Gorz die Kriegsjahre in der Schweiz und ließ sich nach Kriegsende in
>> Paris nieder, wo er mit Sartre an dessen Zeitschrift Les Temps
>> modernes und später als Redakteur bei den Zeitschriften LExpress und
>> Le Nouvel Observateur arbeitete. Der undogmatische Marxist Gorz trug
>> zur Verbreitung der Theorien von Herbert Marcuse und Ivan Illich bei.
>> Seine eigenen Schriften wie "Abschied vom Proletariat" (dt. 1980) und
>> "Wege ins Paradies - Thesen zur Krise, Automation und Zukunft der
>> Arbeit" (dt. 1984) sollten für ökologische Linke Kultbücher werden.
>> Gorz, der heute mit seiner Frau im Burgund lebt, setzt sich in seinen
>> Studien mit der Verwandlung der Arbeit in Ware auseinander ("Arbeit
>> zwischen Misere und Utopie", dt. 2000) und kritisiert die herrschende
>> Klassengesellschaft, die alle Materie in Ware umzuformen trachtet
>> ("LImmatériel. Connaissance, valeur et capital", Editions Galilée,
>> Paris 2003).
>>
>>
>> THOMAS SCHAFFROTH, Jahrgang 1952, ist Historiker und Journalist. Er
>> lebt in Marseille
>> taz Magazin Nr. 7132 vom 16.8.2003, Seite IV, 289 Zeilen
>>