Some little action wg #bornonthisday+1
Guy Debord:
Die Gesellschaft des Spektakels
Edition Nautilus
Hamburg, 1978
Vom Autor gebilligte Übersetzung aus dem französischen von
Jean-Jacques Raspaud
s.a.
>>> Titel: Die Gesellschaft des Spektakels
>>> Verfasser: Debord, Guy
>>> Verleger: Düsseldorf : Projektgruppe Gegengesellschaft
>>> Erscheinungsjahr: 1973
>>> Umfang/Format: 167 S.; ; 21 cm
>>> Originaltitel: La société du spectacle
>>>
>>> "Das gesamte Leben der Gesellschaften, in denen die modernen
>>> Produktionsbedingungen herrschen, erscheint als eine ungeheure
>>> Ansammlung von Spektakeln. Alles, was unmittelbar erlebt wurde, hat
>>> sich in einer Repräsentation entfernt. Die Bilder, die sich von jedem
>>> Aspekt des Lebens gelöst haben, vereinigen sich in einem gemeinsamen
>>> Strom, in dem die Einheit dieses Lebens nicht wiederhergestellt werden
>>> kann. Die teilweise gesehene Wirklichkeit entfaltet sich in ihrer
>>> eigenen, allgemeinen Einheit als abgeteilte PseudoWelt, als Gegenstand
>>> alleiniger Anschauung. Die Spezialisierung der Bilder von der Welt
>>> findet sich vollendet in der Welt des autonom gewordenen Bildes
>>> wieder, in der sich das Verlogene selbst belogen hat. Allgemein ist
>>> das Spektakel als konkrete Verkehrung des Lebens die autonome Bewegung
>>> des Leblosen."
s.a.
>> "
>> Diese Kommentare werden mit Gewißheit sogleich fünfzig oder sechzig
>> Personen zur Kenntnis gelangen, nicht wenigen angesichts der Zeiten,
>> in denen wir leben, und bei der Behandlung von so schwerwiegenden
>> Fragen. Aber auch, weil ich in gewissen Kreisen den Ruf eines Kenners
>> genieße. Ebenfalls in Betracht gezogen werden muß, daß von der Elite,
>> die sich dafür interessieren wird, die Hälfte oder annähernd die
>> Hälfte aus Leuten besteht, denen um die Aufrechterhaltung des Systems
>> der spektakulären Herrschaft zu tun ist, und die andere Hälfte aus
>> solchen, die sich hartnäckig um das Gegenteil bemühen. Da ich somit
>> äußerst aufmerksamen und unterschiedlich einflußreichen Lesern
>> Rechnung zu tragen habe, kann ich selbstverständlich nicht in aller
>> Offenheit sprechen. Vor allem muß ich mich in acht nehmen, nicht zu
>> sehr irgendwen zu instruieren.
>> "
>> guy debord
>>