> t: Rhizom
>
> Stephan_Düppe und Alexander_Niehaus argumentieren unter
> http://www.ruhr-uni-bochum.de/www-public/niehaabp/Rhizom/filet.htm
>
> Internet-Theoretiker greifen gern auf den Begriff des Rhizoms zurück,
> um Hypertext oder das Internet beschreiben zu können.
> Das greift allerdings meist zu kurz: Hypertext als vollkommen
> rhizomatisches Medium zu bezeichnen, unterschlägt, daß ein Hypertext,
> wie verschachtelt auch immer, insofern weiterhin ein linearer Text ist,
> als er von einem Autor ausgeht und als Kommunikat vom Rezipienten nicht
> mehr zu verändern ist.
> Zwar kann ein komplexer Hypertext intern rhizomatisch funktionieren,
> wenn es keinen Haupttext gibt, sondern alle einzelnen Seiten
> nicht-hierarchisch mit allen anderen verbunden sind. Auch ist eine
> Anknüpfung von außen nicht nur in Form von Lektüre möglich, sondern,
> falls vorgesehen, durch Ergänzung des Textes mit eigenen Kommunikaten
> oder allgemein durch Verknüpfung des Hypertexts mit anderen Texten ...
>
> Das Werk als Einheit wird hier zwar überwunden, nach wie vor bleibt
> aber eine Trennung von Produktion und Rezeption bestehen und weiterhin
> ist alles auf die Herstellung von Einheiten (z.B. der eigenen Web-Page)
> ausgerichtet.
>
> Damit sind Wikis die erste Implementierung rhizomatischer
> Kommunikations-Infrastruktur.
>
> Vollendet rhizomatisch wäre ein Hypertext aber erst dann, wenn eine
> Veränderung des bereits vorhandenen Textes ebenfalls möglich wäre, also
> jeder an der Kommunikation beteiligte an allen Kommunikaten mitschreiben
> könnte. Also keine Home-Page mehr, sondern nurmehr Myzel-Page-Konglomerate.
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> http://mailman.aki-stuttgart.de/mailman/listinfo/bonvoles
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MfG, Karl Dietz
http://karldietz.blogspot.com