Jura Soyfer (1912-1939)

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>>>>>> Das Anliegen Jura Soyfers war es, im Theater keine vollständigen
>>>>>> Lösungen oder Eregbnisse zu präsentieren; für ihn konnten die
>>>>>> dargestellten Probleme nur im wirklichen Leben, also im real
>>>>>> existierenden Protest, gelöst werden. Seine Stücke zerstören
>>>>>> Illusionen und rufen dazu auf, die Gesellschaft, wie sie ist, zu
>>>>>> verändern. Er selbst betrachtete sie als Mittel zur Propaganda,
>>>>>> direkt bezogen auf die Zeit, in der er lebte. Erst 1974 wurden
>>>>>> Soyfers Stücke gesammelt veröffentlicht, nachdem sich Mitglieder
>>>>>> der englischen Exilorganisation Young Austria darum bemüht
>>>>>> hatten. Seine Werke wurden infolgedessen aus ihrem eigentlichen
>>>>>> Kontext gerissen und unter anderem in der DDR als dort gültige,
>>>>>> zeitlose Gesellschaftskritik aufgeführt.
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>>>>>> aus www
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>>>>>>>> Jura Soyfer kommt am 8. Dezember
>>>>>>>> 1912 in Charkow in der Ukraine als jüdischer Sohn des
>>>>>>>> Industriellen Wladimir Soyfer und dessen Frau Ljuboc Soyfer zur
>>>>>>>> Welt. 1921 flüchtet die Familie vor der bolschewistischen
>>>>>>>> Revolution nach Baden bei Wien, von wo aus sie später nach Wien
>>>>>>>> übersiedelt. Er wurde mit zehn Jahren im Realgymnasium
>>>>>>>> Hagenmüllergasse, Erdberg, eingeschult, wo er später auch
>>>>>>>> erfolgreich maturierte. Mit 15 Jahren beginnt Jura Soyfer,
>>>>>>>> sozialistische Schriften zu studieren und wird überzeugter Marxist.
>>>>>>>> 1927 tritt er dem Verband der Sozialistischen Mittelschüler bei. Da
>>>>>>>> in der Familie Russisch, Französisch und Deutsch gesprochen
>>>>>>>> wird, entwickelt Soyfer schnell ein Gespür und eine Vorliebe für
>>>>>>>> Sprache und Sprachspiele. 1929 wird er so Mitglied des
>>>>>>>> Politischen Kabarett der Sozialdemokraten. Dort sammelt er erste
>>>>>>>> Erfahrungen im szenischen Schreiben. Ab Dezember 1931
>>>>>>>> erscheinen wöchentlich politische Satiren von Soyfer in der
>>>>>>>> Arbeiter-
>>>>>>>> Zeitung und in der sozialdemokratischen Wochenschrift Der
>>>>>>>> Kuckuck. Ebenfalls verfasst er zwei Artikel für
>>>>>>>> die Politische Bühne. Darin fordert er eine Politisierung des
>>>>>>>> Theaters und das Abschaffen bloßer Ablenkung und Unterhaltung.
>>>>>>>> In dieser Hinsicht ist er dem epischen Theater von Bertolt Brecht
>>>>>>>> sehr nahe. 1935 lernt Soyfer über Hans Weigel Leon Askin (Leo
>>>>>>>> Askenasy) kennen, der als Schauspieler und Regisseur am Wiener
>>>>>>>> Theater ABC tätig ist, wo auch die meisten von Soyfers Stücken
>>>>>>>> aufgeführt werden. 1937 wird Soyfer durch eine Verwechslung mit
>>>>>>>> einem gewissen Seidel (eigentlich Franz Marek, führender
>>>>>>>> Funktionär der Kommunitischen Partei KP) festgenommen.
>>>>>>>> Nachdem sich herausstellt, dass Soyfer selbst durch seine
>>>>>>>> kritischen Stücke
>>>>>>>> genug belastendes Material darstellt, wird er für drei Monate
>>>>>>>> inhaftiert. Am 17. Februar 1938 wird er im Zuge einer Amnestie für
>>>>>>>> "Politische" entlassen. Lediglich 26 Tage befindet er sich
>>>>>>>> daraufhin
>>>>>>>> in Freiheit; am 13. Februar 1938 wird er beim Versuch, die Grenze
>>>>>>>> zur Schweiz zu überqueren, festgenommen und ins KZ Dachau
>>>>>>>> transportiert. Im Herbst wird er ins KZ Buchenwald überstellt, wo
>>>>>>>> er
>>>>>>>> am 16. Februar 1939 an Typhus stirbt.
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>>>>>>>> aus www.
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>>>>>>> «Kunst ist nicht ein Spiegel, den man der Wirklichkeit vorhält,
>>>>>>> sondern ein Hammer, mit dem man sie gestaltet.» Karl M.
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>>>>>> Jura Soyfer Gesellschaft
>>>>>> Jura Soyfer Internationale Zeitschrift für Kulturwissenschaften ·
>>>>>> Jura
>>>>>> Soyfer im WWW
>>>>>> ... Jura Soyfer-Gesellschaft Altes Rathaus Wipplingerstr. 8 ...
>>>>>> www.soyfer.at/ - 5k
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Kurt_Jansson

Stelle gleich das Spiegel-Archiv http://j.mp/cIgMn3 auf den
Open-Access-Tagen in Göttingen vor http://j.mp/aofVBx #oat10 32
minutes ago via web Retweeted by you

0410

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MfG, Karl Dietz
http://karldietz.blogspot.com