Gedenken an die Bücherverbrennung in 1933




Bericht zum AKI-Termin im Mai: Gedenken an die Bücherverbrennungen in 1933


Beim AKI-Treff am Freitag, 10.05.2019, zum Gedenken an die Bücherverbrennungen im Mai 1933 am Mahnmal der Gedenkstaette Hailfingen Tailfingen war das Wetter zwar kühl aber meist trocken und zum Ende hin sogar sonnig.


Damals brannten bei der „Aktion wider den undeutschen Geist" viele Scheiterhaufen in deutschen Städten und das vermeintlich »schädliche undeutsche Schrifttum«  landete im Feuer.


Bücher der verbrannten Autoren Bert Brecht, Sigmund Freud, Erich Kästner u.a. waren expemplarisch vor Ort (s. Foto) Gelesen wurden einige Texte und Gedichte in Erinnerung an diese dunkle Zeit der deutschen Geschichte.

Zum Beispiel die Zeilen von Erich Kästner, der in Berlin bei der Verbrennung seiner Bücher persönlich anwesend war:

"Und im Jahre 1933 wurden meine Bücher in Berlin, auf dem großen Platz neben der Staatsoper, von einem gewissen Herrn Goebbels mit düster feierlichem Pomp verbrannt. Vierundzwanzig deutsche Schriftsteller, die symbolisch für immer ausgetilgt werden sollten, rief er triumphierend bei Namen. Ich war der einzige der Vierundzwanzig, der persönlich erschienen war, um dieser theatralischen Frechheit beizuwohnen."


Ebenso die oft zitierten und prophetischen Zeilen von Heinrich Heine aus seinem Drama Almansor (1823): "Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen."


Weitere Gedichte, Texte und Zitate im AKI-wiki auf der Seite wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/1933. Auch wenn die Resonanz auf den Termin nicht hoch war, ist eine Wiederholung im nächsten Jahr geplant.


Ausblick auf Juni 2019: Besuch des Herrenberger Altars von Jerg Ratgeb in der Staatsgalerie Stuttgart. In Planung ist Mittwoch, 12. Juni, in der Woche nach Pfingsten.


Kontakt und Anmeldung: Arbeitskreis für Information -AKI- (www.aki-stuttgart.de) Karl Dietz, Dipl.-Dokumentar (FH), Mobil 0172 / 768 7976, E-Mail karl.dz@gmail.com,




Viele Grüße, Karl Dietz