On Kawara 1933-2014

On Kawara + 10.07.2014 ... inside #karldietz #kalender #juli2020




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On Fri, Jun 14, 2019 at 1:23 PM

 
>
> li mortis morgau antau kvar jaroj
> li mortis je la JULY10,2014
> http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/On_Kawara
>


kvin jaroj

 
>>>> La fame konata koncepta artisto On Kawara mortis lastatempe je la aĝo de
>>>> 81. Aparte rekonate pro sia serio de pentraĵoj Hodiaŭ, en kiuj li registris
>>>> la daton de la tago en kiu li pentris la pentraĵon – kaj nenion plu – li
>>>> akiris internacian famon pro sia senkompromise simplaj verkoj. La serio
>>>> Hodiaŭ, komencita en 1966, konsistis el komplete unukoloraj tolaĵoj, kiuj
>>>> portis ununuran daton. Se, en difinita tago, li komencis pentraĵon sed ne
>>>> finis ĝin, li ĝin detruis. Rifuzante stencilojn kaj similajn helpaĵojn, li
>>>> fasonis ĉiun daton per detalaj penikotuŝoj, ĉiam en sama litertipo (komence
>>>> li uzis Gill Sans Serif; poste li transiris al versio de Futura). Li
>>>> konservis ĉiun bildon en manfarita kartona ujo, al kiu li ofte aldonis
>>>> tondaĵon el ĵurnalo publikigita en tiu tago en la urbo kie li pentris la
>>>> bildon.
>>>>
>>>> La lingvo de la datoj variis, depende de la lando, en kiu li trovis sin en
>>>> la tago en kiu li pentris la pentraĵon. Pro tio, ke li loĝis ĉefe en
>>>> Novjorko, la angla estis la lingvo plej uzata – sed ankaŭ la germana,
>>>> franca, hispana kaj aliaj lingvoj aperis. Kiam li troviĝis en lando, kiu ne
>>>> uzas la latinan alfabeton, inkluzive de la denaska lando Japanio, li
>>>> registris la datojn en la internacia lingvo Esperanto. La komplete simplaj
>>>> bildoj rolis kiel memoriloj ke, dum datoj mem estas nenio alia ol maniero
>>>> mezuri la tempon, ili reprezentas ĉion, kio okazis en tiu tago. Sekve ne
>>>> estas surprize, ke Kawara komencis la serion en la tumulta jaro 1966. Lia
>>>> utiligo de Esperanto implicis interesiĝon pri la universaleco de la tempo
>>>> kaj la okazintaĵoj. Ni sentis nin honorataj en tio, ke li subtenis la
>>>> UN-oficejon de UEA.
>>>> https://sites.google.com/site/esperantoporun/dokumentoj/informiloj-de-esperanto-por-un
>>>>
>>>>
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> +
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> Ganz viel Ich – aber kein Ego
>
> "Ich stand um 12.17 Uhr auf" oder "Ich lebe noch" – mit Nachrichten
> wie diesen, auf Postkarten geschrieben, wurde On Kawara zu einer
> Legende. Das New Yorker Guggenheim Museum zeigt mit "On Kawara –
> Silence" nun die bisher umfangreichste Retrospektive auf den 1933 in
> Japan geborenen Künstler.
>
> Von Sascha Verna
>
> Am 5. November 1969 schickte On Kawara seiner Bekannten, der
> Kunstkritikerin Lucy Lippard eine Postkarte aus Uruguay mit den
> Zeilen: "I got up at 12.17 pm", "Ich stand um 12.17 Uhr auf". Am 12.
> März 1992 erhielt On Kawaras Galerist in London ein Telegramm, in dem
> ihm der Künstler aus Köln mitteilte: "I am still alive", "Ich lebe
> noch". Und vom 4. Januar 1966 an bis zu seinem Tod 2014 malte On
> Kawara jeden Tag ein Bild mit nichts als dem Datum des betreffenden
> Tages darauf. Dabei folgte er stets demselben Muster: Es sind weiße
> Lettern vor schwarzem, grauem oder rotem Hintergrund in einem von acht
> Formaten. Es gibt Tausende solcher
> Ich-stand-dann-und-dann-auf-Postkarten und tausende
> Ich-lebe-noch-Telegramme an Dutzende von Adressaten. Und es gibt der
> Dauer von Kawaras Karriere entsprechend viele Bilder mit Daten in
> seiner legendären Today-Serie. Die Zeit, der Ort und das Ich als
> Konstante machen das Wesen von On Kawaras Werk aus.
>
> Das New Yorker Guggenheim Museum zeigt mit "On Kawara – Silence" nun
> die bisher umfangreichste Retrospektive auf den 1933 in Japan
> geborenen Künstler.
>
> Sein Werk wird häufig mit der Konzeptkunst assoziiert. Tatsächlich
> bewegte sich Kawara in New York, wo er wohnte, in denselben Kreisen
> wie Sol LeWitt, Dan Graham oder Joseph Kosuth. Dazu der Kurator
> Jeffrey Weiss:
>
> "Man sieht klare Ähnlichkeiten zwischen Kawaras Werk und dem seiner
> Kollegen, aber auch ebenso klare Unterschiede. Dazu gehört die
> ästhetische Qualität seines Werkes. Seine Arbeiten sind deutlich von
> Hand gemacht. Während andere Konzeptkünstler die Konventionen der
> künstlerischen Praxis hinter sich ließen, hat On Kawara versucht, sie
> neu zu erfinden."
>
> On Kawaras Werk steckt voller Widersprüche
>
> Die Farben für seine Today-Serie hat On Kawara jedes Mal neu gemischt.
> Das Rot vom 3. Dezember 2010 ist deshalb nicht dasselbe wie das vom
> 22. Mai 1967. Die Kartonschachteln, die er für jedes seiner
> Datenbilder anfertigte, sind erst recht handgemacht, und die
> Zeitungsausschnitte von dem Tag, die er dazu legte, immer anders.
>
> Sorgfältig zeichnete On Kawara auf Plänen die Wege nach, die er an
> bestimmten Tagen in bestimmten Städten gegangen war. Er füllte Ordner
> mit Listen der Leute, die er an bestimmten Tagen in New York, Paris
> oder Mexico City traf. Doch so zentral On Kawaras Ich ist, so
> unfassbar bleibt er.
>
> "Er verrät nie etwas über das, was er erlebt oder darüber, wie er sich
> gefühlt hat. Die scheinbare Subjektivität verpufft also, je länger man
> sich mit seinem Werk beschäftigt."
>
> Ganz viel Ich, aber kein Ego: On Kawaras Werk steckt voll von solchen
> Widersprüchen. So war die Gegenwart, die er in Zeiten und Daten
> festhielt, kaum fest gehalten, schon ewige Vergangenheit. Auch die
> Gleichförmigkeit seiner Arbeit erweist sich als überaus vielfältig.
> Allein die Sujets der Frühstückspostkarten reichen von argentinischen
> Gauchos bis zum Genfersee.
>
> Diese Ausstellung ist eine der wenigen, die wirklich in die Rotunde
> des Guggenheim Museum passt. Man spaziert die Spirale von On Kawaras
> Lebenszeit und Lebenswerk entlang und dreht sich um den Künstler, am
> Ort und um sich selber. Es ist eine mit beeindruckender Beharrlichkeit
> und überraschender Verspieltheit entwickelte Idee zum Anschauen, die
> einen das Ticken der Uhr erleben und zugleich vergessen lassen.
>
> https://www.deutschlandfunk.de/konzeptkuenstler-on-kawara-ganz-viel-ich-aber-kein-ego.691.de.html?dram:article_id=311186
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>>> On Kawara ... http://fb.me/AZ0mBcYT
>>> sehenswertes video.
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