E11 bei Gedenkstätte Buchenwald ... #JOBmooc

Wiss. Dokumentar/in "Digitalisierung"

Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
BerufsfeldDigitalisierung / Langzeitarchivierung
OrtWeimar-Buchenwald (Deutschland)
Gehalt11 TV-L
BeginnSonntag, 1. August 2021 (KW 30)
DeadlineMittwoch, 30. Juni 2021 (KW 26)
Befristete Anstellungbis 31.07.2024
Weitere Informationen

1206 via kbw bzw hsk




wdh unten im kontext zum job oben


Viele Grüße, Karl Dietz
Mobil  0172 / 768 7976

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> >>>> 19. April 1945: Schwur von Buchenwald
> >>>>
> >>>> Nach der Selbstbefreiung des Lagers am 11. April 1945 treten die
> >>>> Überlebenden - etwa 20.000 Häftlinge - am 19.4. auf dem Appellplatz
> >>>> des KZ Buchenwald an und leisten im Namen ihrer 51.000 ermordeten
> >>>> Kameraden den Schwur: »Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der
> >>>> letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung
> >>>> des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer
> >>>> neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir
> >>>> unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig.«
> >>>>
> >>>>
> >>>>
> >>>>>> Ansprache in französischer, russischer, polnischer, englischer und
> >>>>>> deutscher Sprache auf der Trauerkundgebung des Lagers Buchenwald
> >>>>>> am 19. April 1945. Kameraden! Wir Buchenwalder Antifaschisten sind
> >>>>>> heute angetreten zu Ehren der in Buchenwald und seinen
> >>>>>> Aussenkommandos von der Nazibestie und ihrer Helfershelfer
> >>>>>> ermordeten 51.000 Gefangene! 51.000 erschossen, gehenkt,
> >>>>>> zertrampelt, erschlagen, erstickt, ersäuft, verhungert, vergiftet,
> >>>>>> abgespitzt 51.000 Väter, Brüder, Söhne starben einen qualvollen
> >>>>>> Tod, weil sie Kämpfer gegen das faschistische System waren. 51.000
> >>>>>> Mütter und Frauen und hunderttausende Kinder klagen an! Wir lebend
> >>>>>> gebliebenen, wir Zeugen der nazistischen Bestialitäten sahen in
> >>>>>> ohnmächtiger Wut unsere Kameraden fallen. Wenn uns eins am Leben
> >>>>>> hielt, dann war es der Gedanke: Es kommt der Tag der Rache! Heute
> >>>>>> sind wir frei! Wir danken den verbündeten Armeen, der Amerikaner,
> >>>>>> Engländer, Sowjets und allen Freiheitsarmeen, die uns und der
> >>>>>> gesamten Welt Frieden und das Leben erkämpfen.
> >>>>>
> >>>>>> Wir gedenken an dieser Stille des grossen Freundes der
> >>>>>> Antifaschisten aller Länder, eines Organisatoren und Initiatoren
> >>>>>> des Kampfes um eine neue demokratische, friedliche Welt. F. D.
> >>>>>> Roosevelt - Ehre seinem Andenken! Wir Buchenwalder, Russen,
> >>>>>> Franzosen, Polen, Tschechen, Slovaken und Deutsche,
> >>>>>
> >>>>>> Spanier, Italiener und Österreicher,
> >>>>>
> >>>>>> Belgier und Holländer, Engländer, Luxemburger, Rumänen, Jugoslaven
> >>>>>> und Ungarn kämpften gemeinsam gegen die SS, gegen die nazistischen
> >>>>>> Verbrecher, für unsere eigene Befreiung. Uns beseelte eine Idee:
> >>>>>> Unsere Sache ist gerecht - der Sieg muß unser sein! Wir führten in
> >>>>>> vielen Sprachen den gleichen, harten, erbarmungslosen,
> >>>>>> opferreichen Kampf und dieser Kampf ist noch nicht zu Ende.
> >>>>>
> >>>>>> Noch wehen Hitlerfahnen!
> >>>>>
> >>>>>> Noch leben die Mörder unserer Kameraden!
> >>>>>
> >>>>>> Noch laufen unsere sadistischen Peiniger frei herum!
> >>>>>
> >>>>>>
> >>>>>> Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Apellplatz, an
> >>>>>> dieser Stätte des faschistischen Grauens: Wir stellen den Kampf
> >>>>>> erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der
> >>>>>> Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist
> >>>>>> unsere Losung, der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der
> >>>>>> Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten
> >>>>>> Kameraden, ihren Angehörigen schuldig. Zum Zeichen Eurer
> >>>>>> Bereitschaft für diesen Kampf erhebt die Hand zum Schwur und
> >>>>>> sprecht mir nach: WIR SCHWÖREN!
> >>>>>>
> >>>>>>
> >>> s.a.
> >>>>>>
> >>>>>> === Dokumentarfilm über Edo Leitner ===
> >>>>>>
> >>>>>> Edo Leitner wuchs in die Wirren der Weimarer Republik hinein auf.
> >>>>>> Er wurde von den Nazis nach dem Reichtagsbrand verhaftet und für
> >>>>>> ein halbes Jahr in "Schutzhaft" genommen. Im März 1936 wurde er
> >>>>>> erneut verhaftet und wegen angeblichem Hochverrat zu zweieinhalb
> >>>>>> Jahren Zuchthaus verurteilt. Danach wurde er jedoch nicht
> >>>>>> freigelassen, sondern 1939 ins KZ Buchenwald verfrachtet. Die
> >>>>>> Greueltaten, die er dort erlebte, waren ein Grund für sein
> >>>>>> Engagement. "Ich würde die Vergangenheit schon in Ruhe lassen,
> >>>>>> wenn sie mich in Ruhe lassen würde", sagt Edo Leitner an einer
> >>>>>> Stelle dieser Dokumentation. Nach Kriegsende kam er über Stuttgart
> >>>>>> nach SchwäbischGmünd und engagierte sich viele Jahre im ^VVN
> >>>>>> (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der
> >>>>>> Antifaschisten) und in der Friedensbewegung. Immer wieder
> >>>>>> berichtete er als Zeuge der faschistischen Untaten von seinen
> >>>>>> Erlebnissen.
> >>>>>>
> >>>>>> Produziert wurde dieses Dokumentarvideo im Jahre 1983  von Heidi
> >>>>>> Eisenbraun und Horst Haugg als Projektarbeit während ihres Studiums
> >>>>>> an der Fachhochschule für Gestaltung in SchwäbischGmünd und ist
> >>>>>> heute genauso sehenswert wie damals.
> >>>>>>
> >>>>>> '''Edo Leitner starb am 1.11.1991 in Freiburg'''
> >>>>>> http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/Edo_Leitner


Viele Grüße, Karl Dietz
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